db1sb
schreibt um 07:26:46 am 14.06.2009 |
PM
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Joachim Jahnke beschreibt in "Von den Schattenbanken zur Schattensanierung der Banken", wie die Banken sich Geld zu einem beinahe-null-Zins von den Notenbanken leihen können, um damit Staatsanleihen zu kaufen, für die sie inzwischen 4% bekommen. Zum einen ist das ein sicherer Gewinn für die notleidenden Banken, zum anderen kommt der Staat an Geld, das er in der Rezession so dringend braucht. Würden die Anleger die zurückgehende Bonität der USA, England und auch einiger Europäischer Staaten in die Zinsen einpreisen, dann würde die Zinslast diese Staaten ziemlich schnell erdrosseln, weil sie eher bei 10-20% liegen müßten. Durch eine so angeregte Nachfrage am Bondmarkt kann man die Zinsen aber nicht ewig unten halten. Spätestens wenn jemand in großem Maße, z.B. China, seine Papiere verkauft, platzt die Bondblase.
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