ADMIN
schreibt um 14:56:34 am 12.11.2008 |
PM
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Nach einigen Tagen leichten Dauerregens im April lief plötzlich in einem unserer Zimmer im Obergeschoss das Wasser über die Tapete. Es kam aus dem Übergang des Kniestocks zu den Nut-und-Feder-Brettern, mit der das Dachgeschoss verkleidet ist. Nachdem einige Bretter entfernt worden waren, zeigte sich, dass die Isover-Wolle nass wie eine vollgesogene Windel war und sich nun ihrer Flüssigkeit entledigte.
Wo kam nun das ganze Wasser her? Vom Velux-Dachflächenfenster! Aufgrund der Kapillarwirkung stieg an zwei übereinanderliegenden Metallschienen das Wasser entgegen der Schwerkraft nach oben bis an den inneren Übergang, wo die Wolle dicht anlag und die Flüssigkeit begierig aufsog.
An einem anderen Fenster fand ein ähnliches Phänomen statt: Hier gelangte über den seitlichen Schaumstoff (Windschutz?), der auf den Ziegeln auflag, das Wasser über die Isolierwolle an einen Dachbalken. Von dort lief es das Holz hinab einige Meter tiefer in den darunterliegenden Stock, wo es ebenfalls wieder über einen Kniestock die Tapete herunter lief. Da haben wir dann schon etwas länger gesucht, um die Stelle zu finden, denn diese Wasserstrasse ist alles andere als offensichtlich.
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